Unter dem Namen Aureto haben wir in den vergangenen Jahren bereits außergewöhnliche Weine geschaffen. Nun freuen wir uns auf den nächsten Schritt: die Rückkehr der Domaine de la Coquillade. Mit dieser Rückbesinnung bekräftigen wir unser unbeirrbares Engagement für unser Erbe, für die Region und für die kompromisslose Qualität, die uns von Anfang an auszeichnete.
Elyo, das sind vier kompromisslose Weine mit ausgeprägtem Charakter, Ausdruck unserer Leidenschaft und unseres Engagements für die Umwelt, eine harmonische Symphonie aus Substanz, Struktur und Ausgewogenheit.
Unsere Coquillade-Weine, früher Solale genannt, verkörpern die Essenz unserer Weinkultur und bringen unsere Überzeugung kompromisslos zum Ausdruck. Sie entstehen aus den handverlesenen Trauben unserer besten Lagen. Terroir und Sortencharakter präsentieren sich so präzise und klar wie Kraft und Komplexität. Diese Weine mit Anspruch zum Lagern sind geniale Speisenbegleiter aber auch Solisten im meditativen Umfeld bei Literatur, Musik und Gespräch.
In den malerischen Weiten des Regionalen Naturparks Luberon entfaltet sich ein Ort der Erlesenheit: die Domaine de la Coquillade. Der Legende nach reichen ihre Ursprünge ins 11. Jahrhundert zurück als Zisterziensermönche der Abtei Sénanque den Kern dieses authentischen provenzalischen Dorfes errichteten.
Zwei Jahrhunderte später wurde der erste Rebstock gepflanzt und damit der Grundstein für das Weingut gelegt, ein Erbe, das Generationen überdauert, durchdrungen von Tradition, aber auch von frischem, pulsierendem Esprit.
Als neuer Besitzer beginnt der Provence-Liebhaber Andy Rihs im Jahr 2006, das Hotel und Weingut in der alten Bastide in ein luxuriöses Refugium zu verwandeln. Dem Weingut gibt er den Namen „Aureto". Sein ausgeprägtes Qualitätsbewusstsein läutet eine neue Ära in der Weinerzeugung ein. Nach seinem Tod im Jahr 2018 übernahmen die Söhne Oliver und Tobias Rihs das Weingut mit einem klaren Ziel: das wertvolle Familienerbe weiterzuführen, dabei die Biodynamie und eine klare Ausrichtung auf Nachhaltigkeit fest im Blick, wohl wissend, dass dies eine Reise ist, die nie endet.
2024 erhebt sich La Coquillade* aufs Neue. Der anspruchsvolle Zugvogel schwingt sich auf über die Domaine und schmückt von nun an ihre Insignien. Ihre Geschichte ist noch lange nicht zu Ende...
* Coquillade, dt. Haubenlerche, ist ein Synonym für anspruchsvolle Zugvögel, die alljährlich im Herzen der Provence eine exklusive Bleibe suchen.
Von mediterraner Sonne durchflutet und sanft umweht von kühlem Mistral befinden sich unsere Weinberge im Gleichgewicht mit der Natur. Die Rebstöcke gedeihen auf roten, sandhaltigen Böden im idealen Klima dieses unberührten Terrains, das mitunter heißen Temperaturen ausgesetzt ist. Tief graben sich ihre kräftigen Wurzeln in die Erde und schöpfen dort die reichhaltigen Nährstoffe, die unseren Trauben ihren unverwechselbaren Charakter verleihen.
Der Regionale Naturpark Luberon fasziniert durch eine unnachahmliche Landschaft, die schroffe Seite der Provence. Hier liegt unser einzigartiges Terroir, das von den charakteristischen roten Sandböden geprägt wird. 17 Hektar des insgesamt 30 Hektar großen Weingutes liegen in unmittelbarer Nähe zu unserem Hotel "Coquillade Provence", weitere Weinberge in der Nähe der malerischen Dörfer Gordes und Oppède. Vertraute Sorten wie Syrah, Grenache rot & weiß, Cinsault, Marsanne und Roussanne gedeihen ebenso wie die weniger bekannten Caladoc, Marselan und Chenanson. Diese Diversität ermöglicht es uns, ausdrucksstarke Weine zu erzeugen, in denen sich die ganze Schönheit der ungezähmten Natur wiederfindet.
Die Seele eines Weines ist sein Boden. Ein Boden, den wir mit größtem Respekt behandeln. Denn die roten Böden sind das Fundament, auf das wir unsere Träume bauen. Die faszinierende Färbung hat schon im Mittelalter große Maler ins Luberon gelockt, um ihre Kenntnisse über die ockerfarbenen Pigmente zu vertiefen. Sie entstehen durch den hohen Eisengehalt des Sandes. Sowohl der hohe Sandanteil als auch der hohe Eisengehalt schränken das Wachstum der Reben ein, vor allem wenn die Niederschläge so gering sind wie im Luberon. Dadurch sind die Beeren und die Erträge naturgemäß deutlich kleiner und die Farbpigmente in den roten Beerenschalen stärker ausgeprägt als in anderen Regionen. So führt die Farbe der Böden zu einem außergewöhnlich differenzierten Farbspiel in den Roséweinen - eine der größten Motivationen für uns, auf der Domaine de la Coquillade mit Leidenschaft Roséweine zu kreieren.
Die positive Synergie eines naturnahen Weinbaus zeigt sich vor allem in der Spontangärung. Auf der Domaine de la Coquillade verzichten wir zunehmend auf handelsübliche Zuchthefen und setzen auf die Hefen, die uns der gesunde Weinberg liefert, um den Traubenmost zu Wein zu vergären. Dadurch steigern wir die Komplexität der Weine und unterstreichen die Handschrift des Terroirs.
Durch den konsequenten Humusaufbau in unseren Weinbergen - gerade im kargen Luberon eine wichtige Maßnahme - sind unsere Trauben bereits bei der Annahme im Keller gut mit Nährstoffen versorgt. Die in vielen Gütern übliche Anreicherung mit Hefenährstoffen wird dadurch überflüssig. Der aus der Begrünung resultierende hohe Anteil an Leguminosen erhöht zudem den Stickstoffgehalt im Most, wodurch auch der biologische Säureabbau spontan erfolgen kann. Die Weine werden zudem keiner Schönung unterzogen. Gefiltert wird mit Kieselgur.
Feine Akzente setzen wir im Keller vornehmlich durch die Rückbesinnung auf traditionelle Methoden in der Weinbereitung unterstützt durch die Gärung in Keramik-, Holz- und Betongefäßen.